Motor des Audi RS3
Power und Sound: Der Motor
Die
RS-Modelle von Audi bilden die Speerspitzen ihrer jeweiligen Baureihen –
der RS 3 Sportback, eine Entwicklung der quattro GmbH, bringt diese
dynamische Philosophie jetzt in die Kompaktklasse. Er katapultiert sich
in 4,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h – der Bestwert im Wettbewerb.
Bei 250 km/h endet der Vortrieb im elektronischen Begrenzer. Im Mittel
begnügt sich der Kompakte, der nur 1.575 Kilogramm wiegt, jedoch mit 9,1
Liter Kraftstoff pro 100 km – ein CO2-Äquivalent von 212 Gramm pro km.
Eine bedarfsgeregelte Ölpumpe und ein Rekuperationssystem, das beim
Verzögern Energie zurückgewinnt, haben an dieser Effizienz großen
Anteil.
Der 2,5-Liter im RS 3 Sportback erzeugt mit seinem
immensen Durchzug und dem gierigen Hochdrehen bis 6.800 1/min Gänsehaut.
Das kehlige Röhren und Fauchen, unterlegt vom speziellen Rhythmus der
Fünfzylinder-Zündfolge, sind der klassische Soundtrack von Audi. Eine
Soundklappe im Abgasstrang macht den Klang noch intensiver. Sie lässt
sich über die serienmäßige Sporttaste steuern, die auch das
Ansprechverhalten des Motors variiert.
Starke Fünfzylinder haben
bei Audi eine lange Tradition. In den 80er Jahren brachten sie die
Rennwagen und die Serienautos an die Spitze des Wettbewerbs. Auch das
erste Audi RS-Modell, der RS 2 von 1994, hatte einen solchen Motor. Der
2,5-Liter, bereits im TT RS aktiv, definiert nun den Stand der Technik
neu. Vor Kurzem hat ihn eine hochrangige Jury von Motorjournalisten zum
„International Engine of the year“ gewählt.
Der 2.5 TFSI holt
seine 250 kW (340 PS) aus 2.480 cm3 Hubraum – eine spezifische Leistung
von 100,8 kW (137,1 PS) je Liter. Das maximale Drehmoment von 450 Nm
steht schon im Drehzahlkeller bei 1.600 1/min bereit und bleibt bis
5.300 Touren konstant. Diese Rahmenbedingungen führen zu hervorragenden
Beschleunigungs- und Elastizitätswerten.
Der Fünfzylinder baut mit
49 Zentimeter Länge sehr kurz. Er wiegt nur 183 Kilogramm. Sein
Kurbelgehäuse besteht aus Vermikulargraphitguss, einem hochfesten und
zugleich leichten Material. Audi nutzt es als erster Autohersteller bei
einem Ottomotor. Gezielte Verstärkungen erhöhen die Belastbarkeit des
Blocks weiter. Das Leichtbaukonzept hält das Gewicht des Audi RS 3
Sportback gering und bringt für die Verteilung der Achslasten und damit
für das Handling große Vorteile.
Der Turbolader, der mit bis zu
1,2 bar Ladedruck anschiebt, ist groß dimensioniert; der nachgeschaltete
Ladeluftkühler erzielt über 80 Prozent Wirkungsgrad. Wie alle
Benzin-Turbos von Audi kombiniert der 2.5 TFSI die Aufladung mit der
Direkteinspritzung FSI. Das Zusammenspiel beider Technologien erlaubt
eine hohe Verdichtung von 10,0:1 und einen entsprechend guten
Wirkungsgrad. Klappen im Ansaugtrakt versetzen die einströmende Luft in
Rotation. Die beiden Nockenwellen, um je 42 Grad Kurbelwinkel
verstellbar, tragen ebenfalls zur guten Gemischbildung bei.
Bildquelle:
Audi-Presseservice
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